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Seit heute morgen funktionierte auf meinem Arbeitsrechner das Software-Center meiner Ubuntu 22.04 Installation nicht mehr. Es ließ sich starten, zeigte aber keinerlei Inhalte. Weder für verfügbare noch installierte Software. Auch anstehende Aktualisierungen wurden nicht angezeigt. Nach Prüfung von DNS und Firewall ließ sich kein Netzwerkfehler feststellen, auch ein anderer Rechner war diesbezüglich unauffällig.

Auch eine Aktualisierung von Debian-Paketen über APT funktionierte ohne Auffälligkeiten. Vielleicht ist ja das Softwarecenter selbst defekt? Beim Software-Center handelt es sich um eine Verwaltungsoberfläche für Snap-Pakete. Witzigerweise ist auch das Software-Center selbst ein Snap-Paket.

Um nun zu versuchen dieses wieder in einen funktionsfähigen Zustand zu versetzen, habe ich es kurzerhand per Konsole deinstalliert und nochmal installiert:

$ sudo snap remove snap-store
snap-store entfernt
$ sudo snap install snap-store

Wie erhofft, funktionierte das Software-Center wieder einwandfrei. Evtl. hilft es dem einen oder anderen ;)


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Heute mal ein eher ungewöhnlicher Beitrag meinerseits. Bisher habe ich mich zum Thema Mobilfunk weitgehend zurückgehalten. Das liegt schlicht daran, dass ich in der Vergangenheit ausschliesslich auf Prepaid-Pakete gesetzt habe. Das passte immer ganz gut, da ich wenig telefoniert habe und kein mobiles Internet genutzt habe.

Seit Anfang 2021 hat sich mein Nutzungsprofil geändert. Da ich meinen Anbieter nicht wechseln wollte, habe ich mich für einen Vertrag bei blau.de entschieden. Preislich bewegt sich das in einem Rahmen, den ich bereit bin für Mobilfunk auszugeben und die Leistung geht auch in Ordnung. Die Netzabdeckung ist hier vor Ort gut, an manchen Ecken die Telekom (Vodefone kann ich nicht beurteilen) besser. Auch im Ausland konnte ich bisher keine Probleme feststellen. Der Wechsel in einen Laufzeitvertrag war technisch problemlos. Allerdings wird erst ein neuer Vertrag mit neuer SIM geordert, in den dann die Portierung der Rufnummer erfolgt. Das halte ich aus Prozess-Sicht für etwas ungeschickt, mag aber sicherlich einen, mir unbekannten, Grund haben. Möglicherweise ist das auch Standard, was ich aber mangels Erfahrung mit anderen Anbietern nicht beurteilen kann. Nach Portierung der Rufnummer wurde das Prepaid-Paket automatisch deaktiviert und das Rest-Guthaben auf der ersten Rechnung des Neuvertrages verrechnet, ohne extra Nachfrage :) .

Etwas ungünstig ist, dass es keine Möglichkeit gibt eine zweite SIM zu einem Vertrag zu bekommen. Teilen des Datenvolumens über verschiedene Geräte ist somit nicht möglich. Für die Nutzung in der Familie sind aber Zweitverträge buchbar, die dann mit einem gewissen Rabatt daherkommen. Die blau.de App funktioniert problemlos (iOS) und gibt eine ordentliche Übersicht über das verbrauchte Datenvolumen. Ferner können Mehrwertdienste gesperrt und einige Einstellungen vorgenommen werden.

Nach rund anderthalb Jahren Nutzungszeit kann ich insgesamt nichts Negatives berichten. Es gab technisch keine Störungen und die Abrechnungen waren immer korrekt . Das verwendete Mobilfunknetz ist O2, was nicht verwundert, da beide Marken zu Telefonica gehören.

Falls ihr einen neuen Anbieter sucht, schaut euch blau.de einfach mal an. Wenn ihr den folgenden Link nutzt, bekomme ich im Falle eines Vertragsabschlusses eine Provision ;) . Vorsichtshalber markiere ich das mal als Werbung.

Affiliate Empfehlungslink [WERBUNG]


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Ich hatte jüngst Gelegenheit Bekanntschaft mit dem E-Government in Deutschland zu machen – und wurde positiv überrascht. Mittlerweile verfüge ich über einen Personalausweis mit Onlinefunktion und hatte in der Vergangenheit keine Gelegenheit diese zu nutzen.

Nun ergab es sich, daß mein Auto abgemeldet (ausser Betrieb gesetzt :D ) werden musste. Einen Termin bei der Zulassungstelle in Paderborn zu bekommen ist derzeit gar nicht so einfach. Mehrere Tage bis Wochen Vorlauf sollte man schon einplanen. Da aber parallel auch einige Vorgänge online angeboten werden, habe ich mich entschlossen dies zu testen.

Einen ersten Dämpfer gab es direkt nach Auswahl der Online-Ausserbetriebsetzung. Ein NRW-Servicekonto ist Voraussetzung für die Nutzung des Dienstes. In Anbetracht der bisherigen Erfahrungen mit Behörden (und einigen Unternehmen), bin ich davon ausgegangen, dass die Registrierung hierfür erstmal wieder unnötig umständlich würde und eine finale Nutzung erst nach einigen Tagen möglich ist, wenn man einen Freischaltcode auf dem Postweg erhalten habe. Weit gefehlt! Die Anmeldung erfolgte unter Nutzung der Onlinefunktion des Personalausweises (E-Perso). Erforderlich ist die aktivierte Onlinefunktion sowie die Kenntnis der erforderlichen PIN.

Die Registrierung war in wenigen Minuten erledigt, das Konto final mit einem Aktivierungslink aus einer Email freischaltbar. Damit war die erste Hürde bereits genommen.

Anschliessend konnte es direkt mit der Ausserbetriebsetzung weitergehen. Die persönlichen Daten konnten direkt vom Personalausweis übernommen werden, manuell mussten nur noch die Daten des Fahrzeugs, VIN und amtliches Kennzeichen, angegeben werden. Zur Verifikation der Fahrzeugdaten waren zusätzlich drei Codes erfoderlich:

1. Kennzeichen vorn unter dem NRW-Siegel
2. Kennzeichen hinten unter dem NRW-Siegel
3. Zulassungsbestätigung Teil 1 (Kfzschein) unter dem Rubbel-Siegel

Nachdem alle Daten im System angegeben und erfolgreich verifiziert waren, konnte der Vorgang nach Angabe einer Bankverbindung (Lastschriftabbuchung für Verwaltungsgebühren) abgeschlossen werden.

Insgesamt war das ganze innerhalb von etwa 15-20 Minuten erledigt. Es wäre sogar etwas fixer gegangen, wenn ich nicht mehrfach zum Auto hätte laufen müssen um die Codes von den Kennzeichen abzulesen bzw. den Fahrzeugschein zu holen.

Fazit

Ich gebe zu, dass ich hier positiv überrascht wurde. Meine Befürchtung war ganz klar, dass der Ablauf unnötige Prozessschritte beinhalten würde, die das Ganze grundlos in die Länge ziehen würden. Stattdessen war der gesamte Ablauf überraschend schnell. Die Benutzerführung für die Ausserbetriebsetzung war logisch und durchdacht.

Zu Bemängeln gibt es eigentlich nur zwei Dinge.

1. Wird kein Einsteckkartenleser für den Personalausweis genutzt, ist es etwas mühselig diesen jedesmal an ein NFC-Lesegerät (z.B. ein Mobiltelefon) zu halten. Das ist, aktuell, bei jedem Authentifizierungsvorgang zweimal der Fall (Daten einlesen – PIN eingeben – Daten einlesen). Bei einem Kartenleser mit Slot ist dieser „Kritikpunkt“ nicht relvant, der Personalausweis kann einfach steckenbleiben.

2. Bearbeitungsgebühren. Der Online-Prozess zur Ausserbetriebsetzung von Kraftfahzeugen läuft augenscheinlich vollautomatisch. Warum und wofür in diesem Fall Bearbeitungsgebühren von derzeit 6,30 EUR anfallen, erschließt sich mir nicht.

Links

Personalausweisportal


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Nachdem ich die Kopfhörer nun einige Jahre im Einsatz habe, möchte ich die Gelegenheit nutzen nochmal kurz ein Fazit zu ziehen.

Die Audioqualität ist ok, wenn auch nicht überragend. Gelegentlich stockt die Übertragung oder die Musik „knistert“, was dem ganzen einen leicht analogen Touch gibt, wie man es von Kassetten kennt :D . Auch wenn das witzig klingt, nervt es jedoch. Manchmal lässt sich das Problem beheben, indem die Verbindung getrennt und neu aufgebaut wird, aber nicht in jedem Fall.

Die Verarbeitungsqualtität ist gut, Tasten, sowie die Ohrpolster haben keinen sichtbaren Verschleiss.

Die Akkulaufzeit ist allerdings ein (schlechter) Witz. Nach ca. 45 Minuten ist der Akku platt, die Kopfhöhrer schalten ab. In den rund zwei Jahren Nutzungszeit hat der Akku folglich stark abgebaut.

Ich würde sie nicht nochmal kaufen.


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Ich bin bei der Onlineausgabe des Stern über einen interessanten Artikel gestolpert, der mich ein wenig schmunzeln lies.

Ausgang war ein Tweet meines Namensvetters Niko Bayer:

Der Artikel des Stern ließ mich nachdenken. Natürlich kenne ich den Satz des (nicht nur) Mathelehrers auch. Sicher gibt es Dinge, die man einfach auswendig lernen muss. So bringt es natürlich nichts, wenn man in einem linguistischen Fach seine Zeit mit dem Nachschlagen von Vokabeln verplempert. Auch wenn ich selbst mittlerweile die Schulzeit weit hinter mir gelassen habe, ist K1 gerade mitten in der Grundschulphase, das Thema auswendig lernen also hochaktuell. Bisher ist mir zum Glück die Diskussion über Taschenrechner bzw. dessen Äquivalent auf einem Mobiltelefon erspart geblieben. Trotzdem macht einen die Selbstverständlichkeit, mit der solche Geräte als vorausgesetzt angenommen werden, nachdenklich.

Nun sind Smartphones seit knapp 10 Jahren am Alltag angekommen. Mich selbst hat allerdings die Begeisterung für diese Geräte nie erreicht. Ich hatte um das Jahr 2009 rum mal einen MDA Compact 4 mit Windows Mobile und, für meinen Geschmack, sündhaft teurem Mobilfunkvertrag, aber das wars. Auch wenn ich es damals großartig fand, zwischendurch mal schnell meine Mails lesen zu können, natürlich nur im WLAN weil Datentraffic damals noch übertrieben teuer war, hat sich bei mir nie ein „haben wollen“-Gefühl eingestellt. So gingen die Jahre ins Land und zuerst wurde der Mobilfunkvertrag durch Prepaid ersetzt, dann das Gerät gegen einfache Mobiltelefone getauscht. Das hat sich bis heute nicht geändert. Aktuell beschränkt sich die mobile Erreichbarkeit ganz klassisch auf Telefonie und SMS (mit einem Nokia 6303). Das sorgt immer wieder für interessante, oft auch ungläubige Reaktionen, insbesondere mit Blick auf eine Tätigkeit in der IT-Branche. Betrachte ich aber mein persönliches Kommunikationsverhalten, muss ich feststellen, daß mir da nichts fehlt. So reicht ein Prepaid-Guthaben von 10 oder 15 Euro bei mir locker für ein Jahr. Witzigerweise wurde meine letzte Karte sogar deaktiviert, weil über knapp zwei Jahre kein Guthaben aufgeladen wurde.

Nun bietet zwar auch mein einfaches Telefon einen Taschenrechner, aber diesen habe ich bisher noch nie genutzt. Im Alltag kommen dann doch wieder die damals zu Schulzeiten durch stumpfes Auswendiglernen antrainierten Grundfertigkeiten zum Einsatz. Kopfrechnen steht immer noch hoch im Kurs, z.B. beim Einkaufen (Klassiker). Auch der Dreisatz, der im o.g. Stern-Artikel als scheinbar obsolet erkannt wurde, begegnet einem immer wieder. Mal schnell 15% von 120 Euro berechnen? Das Ergebnis hat man doch im Kopf schneller zusammen als man das Telefon aus der Tasche gekramt hat.

Man möchte es als Schüler nicht unbedingt einsehen, aber, aus meiner heutigen Perspektive kann ich absolut bestätigen, dass auch andere Weisheiten sich nicht zu Unrecht über Generationen gehalten haben. „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“ ist ein Ausdruck, der einem immer wieder begegnet. Und, auch wenn es angestaubt klingt, ist das absolut korrekt. Und genau hier liegt die Schwierigkeit, nämlich darin, sich eine ausgewogene Mischung aus Wissen anzueignen. Es gibt Informationen, die sicherlich ausserhalb einer bestimmten Disziplin eher selten abgerufen werden dürften, z.B. wo irgendwelche bayrischen Nebenflüsse der Donau entlangfließen

Nichtsdestotrotz muss auch gelernt werden, wie Informationen effizient beschafft werden. Insbesondere mit Blick auf die stetig zunehmende Anzahl an Quellen, die online verfügbar sind, ist es essentiell, daß Schüler heutzutage die richtige Mischung aus theoretischem praktischem Wissen vermittelt bekommen. Nicht zuletzt müssen Nutzer die gebotenen Informationen bewerten können. In Zeiten von „Fake News“ gilt es bei jeder Quelle zu hinterfragen, wie seriös diese ist. Hierin liegt die eigentliche Herausforderung, denn in der Masse der verfügbaren Quellen diejenigen herauszufiltern, die wirklich belastbare Informationen liefern wird zunehmen schwieriger. Vor dieser Herausforderung stehen aber nicht nur Schüler, sondern auch Eltern und Lehrer. Denn wer soll den Heranwachsenden den verantwortungsvollen Umgang mit dem Informations- und Unterhaltungsmedium Internet vermitteln, wenn auch hier schon Defizite vorliegen?

Wo aber die Donau ungefähr fließt, kann zu wissen dann doch ganz praktisch sein. Dann ist man optimal gerüstet, auch wenn mal kein Internet verfügbar ist.


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