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Heute erreiche mich eine unerwartete Info, die mich etwas schmunzeln lies:

Hallo Nico Janitzek, gemäß unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen wird Ihre Rufnummer 01xxxxxxxx und Ihr Prepaid-Vertrag wegen zu geringer Nutzung bedingt durch den Netzbetreiber heute in 50 Tagen gekündigt. Sie haben die Möglichkeit die Kündigung mit Aufladung Ihres Guthabens zu verhindern. Sie können Ihr Guthaben mit einem Voucher oder in Ihrem Onlineservice unter www.callmobile.de aufladen. Bei Fragen können Sie sich gerne telefonisch an unseren Kundenservice unter 040 xxx wenden! Für Fragen stehen wir Ihnen von Montag bis Freitag von 8.00 bis 20.00 Uhr gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Ihr callmobile Team

Ehrlich gesagt, ich habe keinen Schimmer, wann ich die Karte das letzte Mal aufgeladen habe, das könnte durchaus schon ein Jahr her sein. Ich nutze mein Mobiltelefon bis auf absolute Ausnahmen nicht, mir geht es vielmehr um die (familiäre) Erreichbarkeit.

Spannend ist die Frage, welches Vorgehen nun sinnig ist. Die Karte hat noch ein Guthaben. Bei callmobile lassen sich nur min. 15 EUR aufladen (+ akuelles Restguthaben), die ich wahrscheinlich bis zur nächsten Sperrankündigung nicht verbrauchen werde :/

Das hätte dann zur Folge, daß ich dann das gleiche Problem habe, im ungünstigsten Fall mit mehr Restguthaben…


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Heute ist mir wieder eine, zugegeben gut gemachte, Spammail zugegangen. Diesmal nicht von Paypal, sondern vorgeblich von Ebay.

Betreff: Verifikation erforderlich! 20.10.2014
Absender: Ebay-Info 2014

Der Inhalt ist ein alter Hut, man wird aufgefordert sein Konto zu hinterlegen und Bezahldaten anzugeben. Wichtig natürlich, daß dies SCHNELL passieren muss, da sonst das Konto drei Tage nach Erhalt der Mail gesperrt wird.

Die Mail ist natürlich ein Fake. Textlich leistet sie sich einen kleinen Patzer, so heisst es “Weitere schritte” anstatt “Schrotte”. Ausserdem weist der Link “Zu Mein Ebay” auf die Adresse:

http://service-shopping123.de/support/problem/ebay-service=ref=YY/XXX.php

Wobei das YY/XXX von mir geändert wurden, damit niemand von hier aus versehentlich auf der Seite landet ;)

Die Headerdaten der Mail bestätigen den Phishing Verdacht:

Received: from [109.230.238.187] by vps.eeneigen.nl with esmtpa (Exim 4.84) (envelope-from <service@ebay.info>)

Das ist natürlich kein Ebay Mailserver.

Also Augen auf und nicht darauf hereinfallen.


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Ich habe mich lange vor diesem Thema gedrückt. Nicht, daß ich es nicht grundsätzlich interessant und spannend finde, aber die einschlägigen Medien verwursten dieses Thema auf ihre ganz eigene Art.

Schöne neue Welt könnte man meinen. Das Internet der Dinge wächst und schon bald kann ich meine Schreibtischlampe von unterwegs aus anknipsen. Mehr als ein halbes Dutzend große Anbieter tümmeln sich auf dem Markt und versuchen mit Macht ihre Produkte an den Käufer zu bringen. Aber was ist genau dieses Internet der Dinge überhaupt und was macht mein Smarthome?

Fangen wir ganz klein an. Das sog. Internet der Dinge ist eine Phrase, die in den letzten Monaten immer weiter ins kollektive Gedächtnis sickert, forciert durch die Massenmedien. Sie beschreibt ersteinmal nichts anderes als die Vernetzung ordinärer Haushaltsgegenstände. Mein Mixer, Toaster und die Waschmaschinen können also miteinander reden? Nicht ganz. Im Moment können einige Geräte mit dem Internet verbunden werden und über eine propritäre Software angesteuert werden. Mehr nicht. Etwas weiter gehen Automatisierungssysteme, die unter dem Begriff “Smarthome” geführt werden.

Hier lassen sich beispielhaft die Systeme Smarthome von RWE, HomeMatic oder auch FHEM anführen. All diese Systeme sind dazu gedacht Funktionen im Haus zu steuern. Prinzipiell ist das eine intressante Sache, leider ist der Begriff Smarthome bzw. Hausautomation hier etwas irreführend. In den häufig eingesetzten Basisversionen sind diese Systeme nicht anderes als überteuerte Lichtschalter, mit denen ich Steckdosen oder Leuchten per Smartphone ein- und ausschalten kann, oder diese Funktionen zeitgesteuert auslöse. Smart ist hieran aber eigentlich nichts. Den gleichen Effekt erziele ich auch mit einfachen Zeitschaltuhren, die es seit vielen Jahren im Handel gibt.

Meine Auffassung von einer echten Hausautomation ist weicht hiervon deutlich ab. Der Begriff “Automation” implizierte einen weitestgehend autarkten Ablauf von Steuerungsvorgängen, in die ich mich als Immobilienbesitzer nicht einmischen muss. Es bringt meines Erachtens nach keinen energetischen Vorteil, wenn ich meine Lampen zusause von unterwegs aus einschalten kann. Eine “echte” Automatisierung beschränkt sich nicht auf externe Steuerimpulse oder einfache Zeitschaltungen, sondern beruht auf der kontinuierlichen Erfassung und Auswertung von Sensordaten. Wenn ich das mal auf den großen Punkt Energieeffizienz beziehe, sammelt das System grundlegende Umgebungs- und Gebäudezustandsdaten, z.B. Sonnenstand und Strahlungsintensität, Lichtstärke, Aussentemperatur, Luftfeuchte, Taupunkt, Luftdruck, Innentemperatur, Luftfeuchte und Luftqualität usw. Diese Messdaten werden laufend vom System erfasst und ausgewertet.

Das so ermittelte Gesamtbild kann nun genutzt werden um mit der Gebäudetechnik die gewünschten Sollzustände zu erreichen. Die Lüftungs- und Heizungsanlage können anhand der Lufttemperatur, Luftfeuchte und Innenraumluftqualität gezielt angesteuert werden, laufen nur, wenn es notwendig ist und dann mit optimaler Leistung. Die Heizungsanlage berücksichtigt z.B. die Erwärmung durch Sonneneinstrahlung und kann dadurch mit weniger Leistung betrieben werden. Würden hier nur zeitliche Einstellungen greifen, brauche ich kein aufwendiges System, daß können eigentlich alle Zentralheizungen, die in den letzten 25 Jahren eingebaut wurden von Haus aus ;) Aber, hier muss abgewogen werden. Sicherlich kann ein derartiges System Energie und damit bares Geld sparen. Dem gegenüber stehen aber dann Anschaffungs-, Installations-, Wartungs- und sonstige Betriebskosten, die die Ersparnisse gleich wieder auffressen. Ich wage also zu bezweifeln, daß ein entsprechendes System zum aktuellen Zeitpunkt merkliche Kosteneinsparungen erzielt.

Dazu kommt das leidige Thema Datenschutz. Je mehr Daten mein Haus (als abstraktes Objekt) sammelt, auswertet und ggf. über das Internet verfügbar macht, desto mehr Gedanken muss man sich über den Schutz dieser Daten machen. Im Moment argumentieren Netzbetreiber für Smarthomes, indem Sie eine optimale Auslastung der Netze propagieren. Das klassische Beispiel ist hier das nächtliche waschen der Wäsche bei relativ geringer Stromnachfrage. Diese Idee ist sicherlich nicht neu. Schon seit Jahrzehnten gibt es Nachtstromtarife, z.B. für Betreiber von Nachtspeicheröfen. Dummerweise sind derartige Tarife im Moment rar gesät. Aber, die Anbieter werden nicht müde die Vorteile anzupreisen und, noch besser, dem Nutzer die lästige Arbeit abzunehmen nachts selbst die Waschmaschine anzuschmeissen.

Worüber weniger gesprochen wird ist, wie sowas im Detail gemacht werden soll. Damit der Netzbetreiber eure Waschmaschine zum optimalen Zeitpunkt starten kann, sind zwei Grundvoraussetzungen zu erfüllen.

Erstens muss der Betreiber wissen, wieviel Strom gerade im Netz nachgefragt wird. Dies wird über sog. intelligente Stromzähler (Smartmeter) ermittelt. Das sind digitale Zähler, die per Breitbandanschluss am Internet hängen. Zweitens muss der Betreiber dann auch einen Zugriff auf die Waschmaschine haben. Im komfortablen Fall über eine internetfähige Waschmaschine, oder zumindest eine internetfähige Steckdose, an die die Maschine angeschlossen ist. Das Problem dabei: Wenn Stromzähler und Gerät oder Steckdose(n) am Netz hängen und von aussen erreichbar sind, sind sie das nicht nur für Netzbetreiber oder den jeweiligen Gerätebesitzer, sondern auch für potentielle Angreifer. Hier reden wir nicht zwangsläufig über professionelle “Hacker”, die gezielt auf euer System losgehen, sondern viel mehr von irgendwelchen Skript-Kiddies, die sich einen Spass daraus machen arglose Gerätebesitzer in den Wahnsinn zu treiben. Nicht zu vergessen ist auch, was der Netzbetreiber mit den gesammelten Daten anfängt. Hier besteht z.B. sicherlich ein Interesse daran Verluste durch die Verlagerung stromintensiver Anwendungen in eine Niedrigtarifzeit aufzufangen. So sind dann z.B. “Strafzuschläge” für die Benutzung eines Föns am frühen Abend (hohe Last) denkbar. Zu verschenken haben gewinnorientierte Konzerne idR nämlich nichts.

Aber, die Netzanbindung macht ja nicht an der Haustür halt. Auch ins Auto hält das Internet Einzug. Die Einbindung des Telefons in das Audiosystem eines aktuellen Fahrzeugs ist fast schon Standard, der Trend geht aber hin zur umfangreichen Integration des Mobiltelefons in die Fahrzeugelektronik. Aber ganz ehrlich, brauchen wir sowas? Muss ich denn auch im Auto unbedingt erreichbar sein, Mails (vorge)lesen bekommen oder auf Internetplattformen unterwegs sein? Muss ich mein Autoradio über das Smartphone steuern? Nein. Das ist aber nur meine persönliche Meinung. Als Autofahrer trage ich eine besondere Verantwortung im Strassenverkehr, dort sollten Ablenkungen möglichst vermieden oder zumindest minimiert werden. Die Integration des Telefons mit all seinen Apps und Multimediafunktionen steht dem offensichtlich entgegen.

Manchmal ist es ratsam sich auf die “gute (nicht immer)” alte Zeit zurückzubesinnen und es frei nach Peter Lustig zu halten “jetzt einfach mal abschalten”.


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Für viele Webworker gilt derzeit nur ein Mantra: mobile first. Frontends für Webseiten bzw. Webandwendungen werden hierbei zuerst für Mobilgeräte entwickelt, der klassische Desktop folgt erst zum Ende des Entwicklungsprozesses.

Die Idee hieran ist relativ simpel. Es ist einfacher zuerst eine reduzierte Benutzeroberfläche zu entwerfen und diese dann für höhere Auflösungen anzupassen. Nun ist dieser Ansatz sicherlich nicht falsch, vereinfacht er doch in vielen Fällen den Entwicklungsprozess.

Nun gehöre ich ja zu der (mittlerweile seltenen) Spezies der “Nur-Desktop-Nutzer”. Ich besitze weder Smartfon noch Tabletrechner und stehe zugegebenermaßen auf Kriegsfuss mit der Fingerbedienung. Eine echte Tastatur und ein Trackball sind mir deutlich lieber als das Rumgeschmiere mit den Fingern auf einem Bildschirm.

Aus diesem Grunde entwickle ich, wie seit Jahren, zuerst für den Desktop und zwar konsequent. Ich sperre mich natürlich nicht gegen Anpassungen für mobile Geräte, bevorzuge jedoch die Anpassung für diese, wenn auf dem Desktop alles läuft. Hierbei arbeite ich mich konsequent von Desktop Auflösungen (idR über 1280 Pixel breit) über kleinere Bildschirme (und Tablets im Querformat) mit 980 Pixeln nach unten vor. Hierbei ist es für mich einfacher Elemente auszublenden oder anders anzuordnen, als andersherum, leere Flächen nachträglich zu füllen.

Ein konsequent logisches Markup hilft dabei und mit CSS3 ist mittlerweile viel möglich.

Halte ich den “mobile first”-Ansatz für falsch? Nein, in keinem Fall. Abhängig von der Zielgruppe des fertigen Projekts und der erwarteten Geräteverteilung kann diese durchaus Sinn machen. Ausserdem sollte man auch bei der “klassischen” Webentwicklung Mobilgeräte nicht außen vor lassen.


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Entwickler sind eine merkwürdige Spezies. Generell sollte man erwarten, daß derart logisch und strukturiert denkende Menschen auch mal einen Blick über den Tellerrand wagen und offen sind für neues. Interessanterweise trifft das in den seltensten Fällen zu. Man findet hier sehr schnell “seine” Sprache und ist immer weniger geneigt Neues auszuprobieren, je länger man sich auf gewohntem Terrain bewegt.

Bedingt durch meinen Jobwechsel im letzten Jahr bin ich ins kalte Wasser gesprungen und habe Bekanntschaft mit der Sprache Perl gemacht. In den letzten Monaten habe ich diese kennen und (wirklich) lieben gelernt.

Klar gibt es auch hier einige grundlegende Sachen, die ich im Vergleich zu z.B. (jaja) PHP vermisse. So gibt es in Perl kein Äquivalent zu PHPs in_array . Hier könnte man dann z.B. den Umweg über einen Hash gehen und diesen dann per exists auf das Vorhandensein eines bestimmten Wertes prüfen. In einem Array funktioniert dieses zwar auch, aber die Prüfung bezieht sich hier nur auf eine bestimmte Arrayposition, nicht auf einen expliziten Wert.

Allerdings kompensiert Perl dies durch seine sehr offene Sprachsyntax, die viel verzeiht und sich sehr stark an natürlichen Sprachen orientiert. Wer also mal etwas neues Ausprobieren möchte, für den lohnt es sich in jedem Fall Perl einmal anzuschauen.


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